Insekten

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“ Albert Einsteins Worte sind brandaktuell. Und wer dabei nur an die domestizierte Honigbiene denkt, irrt gewaltig. Denn mehr als 60 Prozent der Bestäubungsleistungen werden von Wildbienen erbracht.

Und diese leben nicht in Menschenhand, in einem künstlich gestalteten Bienenstock. Sie sind darauf angewiesen, Unterschlupf und Nahrung in der natürlichen Umwelt zu finden.

Doch was finden sie? Eine artenarme Produktionslandschaft ohne Hecken, wildpflanzen und offene Bodenstellen. Nahrung gibt es nur überkurze Zeiträume, während Kulturpflanzen blühen. Danach ist mangels Wildblumen das Überleben Schwerstarbeit. Auch Nistmöglichkeiten sind rar.  Als Folge summen immer weniger Wildbienen (dazu gehören auch Hummeln) durch die Luft. Mehr als die Hälfte aller Wildbienen in Deutschland sind in ihrem Bestand gefährdet. In China werden Obstbäume bereits von Menschenhand bestäubt – wird das auch hier bald notwendig?

Schaffen Sie Platz für diese wichtigen Lebewesen. Lassen Sie Planzen stehen und blühen. Auf Ihrem Rasen verhungern die Wildbienen.