Neues Blühbeet 2020

Alles grün – das ist ja ganz hübsch, aber irgendwie auch langweilig. Und für die Vogel- und Insektenwelt auf keinen Fall ausreichend. So aber sah bis Sommer 2020 meine Rasenfläche auf der Hauseinfahrt aus, das Rondell. Ich hatte bereits versucht, einzelne Beetabschnitte mit Wildblumen-Mix zu bewachsen. Leider funktioniert das auf unserem fruchtbaren Marschboden nur bedingt. Das Gras erobert sich binnen weniger Monate den Platz zurück. Deswegen machten wir in diesem Jahr Nägel mit Köpfen (jedenfalls hoffe ich, dass die Lösung langfristig ist). Auf gut der Hälfte der Fläche entfernten wir im Sommer die Grassoden. Die Grenze zum äußeren Grünstreifen wurde mit Beeträndern gesichert. Auf der nunmehr schwarzen Fläche säten wir zunächst Phacelia („Bienenfreund“) ein, eine blühende Zwischenfrucht, die den Boden tief auflockert. Im November 2020 schließlich gruben wir die Fläche noch einmal um und pflanzten rund 200 kleine Stauden. Ich bin mega gespannt, wie sich diese im nächsten Jahr entwickeln!

Da ich selbst wenig Garten- und Pflanzenwissen habe, ließ ich mir die Bepflanzung von einem Gartenbauer empfehlen. Die Fläche wird nämlich zum Teil von zwei 50 Jahre alten Scharlachdorn-Bäumen beschattet, die auch viel Wasser ziehen. Dazu kommt aus westlichen bis nördlichen Richtungen ein ungebremster Wind . Kein einfacher Standort für junge Blühstauden! Aber das Ziel ist klar: Über das Jahr sollen in dem Beet immer irgendwo Blüten Nahrung für Insekten bieten. Und was fürs Auge natürlich auch! Ab Frühjahr wird daher mit Kompost und / oder Hornspänen gedüngt und großzügig bewässert. Ein Insektenhotel wird auch noch gebaut.

August: Ein Teil der Rasenfläche ist verschwunden. Als Zwischenfrucht haben wir Phiselia eingesät. Im Winter werden die Stauden gesetzt.